Habe jetzt drei Kampagnen angefangen und mindestens je 15 Jahre gespielt mit der Mod.

Mod selbst ist gut. Forschung ist übersichtlicher und man sieht bei Zeiten was als nächstes erforscht wird. Man kann besser planen. Marineinvasionen sind einfacher und erfolgreicher. Schiffe sind grundsätzlich teurer und man muss bei der Konstruktion mehr Sorgfalt walten lassen und wissen wofür man sein Schiff braucht und was es können muss.

Jetzt das negative:

- der "Perfomance-Boost" mithilfe des Ship-Packs ist meiner Meinung nach nicht eingetreten. Die Ladezeiten zwischen den Runden ist schon enorm wenn die K.I. neue Schiffe designt. Genau hier sollte es aber besser laufen. Ist aber nicht der Fall. Je weiter die Kampagne voranschreitet desto länger dauert es. Ab und zu so lange das ich währenddessen auf Ebay oder Amazon "recherchieren" kann...

- Forschung ist zwar übersichtlicher aber UK ist immer die einzige Macht die sehr fortschrittlich ist. Man selbst schafft maximal "fortgeschritten" und das nach über 10-15 Jahren Spielzeit. Und das bei permanent 100% Forschungsbudget!!!

- von einer Herausforderung seitens der K.I. merke ich nichts. Und das bei ausschließlichen automatischen Gefechten.

- auf Dauer bietet die Kampagne zu wenig. Man führt Kriege um die Karte in seine Farbe umzufärben und der Friede dient dem Vorbereiten dazu. Das wars. Die Diplomatie ist ein Witz da alles komplett zufallsgesteuert ist.

Auf Nachfrage bei einem You-Tuber wegen einer Frage meinte dieser nur dass er UAD für sich beendet hätte und auf RTW 3 umsteigt.

Werde ebenfalls mir RTW jetzt genau ansehen. Die Mods machen UAD nicht wirklich besser und etwas mehr Tiefgang wünscht man sich schon von einem Strategiespiel. Auf anspruchsvolle Kämpfe mit Arcade-Charakter in 3D kann ich verzichten aber ich möchte mehr Tiefgang haben.

Bisher habe ich meine Kampagnen, Mitte der 30er, aufgegeben, weil ich dachte, dass da keine Herausforderung mehr kommt. Dieses Mal will ich bis zum Ende durchziehen und holla…das wird nochmal richtig hart. So hart, dass man vor lauter Tiefgang nach Luft schnappt. Ich würde mal sagen, dass es in den 30ern erst richtig losgeht, wenn man sich mit USA, GB oder Frankreich einlässt. Alles davor ist nur Geplänkel.

Deutschlandkampagne. Rußland und China sind komplett geschluckt. Italien ebenfalls. Österreich ist weg, das war ich aber nicht. Spanien besteht noch aus 2 Provinzen, Japan aus einer. Mein Monatsüberschuß liegt bei fast 20 Milliarden, in Friedenszeiten. Im Sparschwein sind mehrere Billionen. Geld spielt keine Rolle ihr Geringverdiener. Technisch stehe ich gut da…very advanced.

Vor dem Hintergrund dachte ich die USA angehen zu können. Die Küsten sollten schnell blockiert sein. See-Invasion in Maine.

Erst einmal…nix mit Blockade. Alaska muss man ebenfalls dicht machen. Dann klappt das. Btw. der Krieg dauerte Jahre und deren Wachstum wurde zwar geringer, ging aber nie ins Minus. Landung in Maine, mit über 800.000 Tonnen…37% Erfolgswahrscheinlichkeit. Umpf…
Technisch…bisher hatte ich es eher mit Lowtech-Nationen zu tun. Ich war schneller, hatte mehr Reichweite und konnte besser treffen, also alles easy. Mit den Amis lief es nicht so gut. Alle ihre Schiffe sehr genau und reichweitenstark. Schlechte CA, aber CL die meine DD einfach wegfräsen. BB mit Mordskanonen, wo ich eher kleinkalibrig unterwegs bin. Hier hatte ich bittere Verluste bei meinen CL. Die USD-DD waren extrem hart. Sehr schnell, sehr unsichtbar mit einer Alibikanone, dafür vollgestopft mit reichweitenstarken und schnellen Torps. Wenn man die gesehen hat, waren die Aale schon längst raus.

Meine Schlachten konnte ich zwar meist gewinnen, aber selten ohne Verluste und immer mit Werftaufenthalten. Dazu wurde meine Landungsflotte bevorzugt angegriffen, so dass immer 4-7 BB in einem kanadischen Hafen zur Reparatur waren, so lange, bis mir Kanada, mitten im Krieg, einfach die Freundschaft kündigte. Bei Maine hatte ich Glück. Trotz der geringen Chancen klappte es…und dann nichts mehr. Für Eastern-USA hatte ich 1,2 Millionen Tonnen am Start und lag wieder im 30% Bereich. Damit 3x gescheitert und auch eine Landoffensive ging in die Buxen.

So ging es nicht, also habe ich alle Schiffe, im Krieg, refittet. Weniger Bumms, aber mehr speed und mehr Überlebensfähigkeit. Das brachte schon mal etwas, wobei die BB ausgeklammert waren. Die konnte ich nicht frei machen. Neubauten? BC 2 Jahre. BB 3 Jahre. Bringt nichts für diesen Konflikt, also DD, die nach 4 Monaten schwimmen und davon sehr viele. Die haben dann selbstständig, in größeren Gruppen operiert oder wurden den BB als Screen zugewiesen und das klappte ganz gut. Hier gab es auch Verluste und Schäden. Ein gesunkener oder beschädigter DD ist aber zu verkraften.

Am Ende hatte ich den Amis viel in Mittel- und Südamerika abgenommen. In den USA selbst blieben ihnen nur noch die Westküste und Central-USA…und ich war fertig, konnte nicht mehr und habe um Frieden gefleht.

Neben der fast gleichwertigen Technik, haben sich 2 Flaschenhälse aufgetan. Meine Werftkapazität ist, mit über 300.000 Tonnen, mehrfach an ihre Grenzen gestoßen. Zu meiner größten Überraschung konnten auch manche Schiffe nicht auslaufen, weil Besatzung fehlte und dieses Budget war immer auf 100%.

Direkt nach dem Krieg, lag mein Monatsüberschuss bei glatten 40 Milliarden, mit über 7 Billionen auf dem Konto. Nutzt aber nix, bei 200 kaputten Schiffen, übervollen Werften und ernsthaften Personalproblemen…trotz der ganzen Chinesen.

Die KI cheatet übrigens und zwar aufs übelste. Für die USA wurden z.B. 10 aktive Schiffe angezeigt und 40 weitere im Bau. Hab in der Runde mindestens 20 versenkt. Dann, 12 aktive Schiffe und immer noch 40 im Bau. Da tauchen aus dem Nichts bockstarke Geschwader und ganze Flotten auf. Das ist mir schon bei anderen Nationen aufgefallen, hier war es aber überdeutlich.

Nächster Gegner…Großbritannien.

Habe mir gestern RTW 3 gekauft. Wurden nicht mal 100 MB herunter geladen...

Auf den ersten Blick natürlich, wie schon erwähnt wurde, der Charme einer Excel-Tabelle. Aber der erste Schein trügt. Habe mich gestern mal grob einen Überblick verschafft und ein paar Runden mit der dt. Kampagne verbracht und muss sagen ich bin begeistert!

Man hat so viel mehr Möglichkeiten als in UAD. Man kann zwar nicht aktiv die Spannungen so weit erhöhen das es zu einem Krieg kommt aber was mir jetzt schon positiv auffällt gegenüber UAD:

- man forscht nicht gezielt nach Technologien sondern kann nur ein Forschungsgebiet bevorzugen. Ob und wo ein Durchbruch passiert ist zufällig wie in real auch
- Spionage wo man sogar Schiffspläne der Gegner erhalten kann
- Events (Bspw. Unterstützung von Rebellen, Kriegsgerichtsverfahren der eigenen Offiziere wie Duelle untereinander oder ein Rennen wobei die Maschinen beschädigt wurden... )
- Schiffskontruktionen und Namen sehr vorbildnah
- man kann Schiffe eine bestimmte Aufgabe zuweisen als Handelsstörer oder eben Jäger derselben einfach per Menü ohne dass man sie zufällig auf der Karte platzieren muss wie bei UAD
- Küstenbatterien
- grafisch einfache aber komplett flüssige Gefechte die durchaus ihren Charme haben
- Besatzung hat Erfahrung die wachsen aber auch fallen kann (auch durch Events wenn eine Besatzung "Blödsinn" anstellt )
- man ist wirklich nur Chef der Flotte und bestimmt nicht die Aussenpolitik wie in UAD
- generell mehr Realismus

Was mir aber an UAD besser gefällt ist die Planung der Schiffe die allerdings auch sehr eingeschränkt ist.
UAD ist meiner Meinung nach weniger ein Spiel über die Marine an sich sondern eher ein reines Strategiespiel mit starker maritimer Komponente. Leider muss ich sagen dass es für ein Strategiespiel zu wenig ausgereift ist und zu wenig Tiefgang hat. Damit meine ich nicht eine Materialschlacht die man im Lategame an mehreren Fronten ausfechten muss.

Mal eine Frage an die RTW-Veteranen: welche ist die einfachste Startnation? Wie in UAD die USA?

Denke mal dass Deutschland nicht die beste Wahl für einen Neueinstieg ist.

Hab jetzt zum ersten mal erlebt was passiert, wenn man einen Krieg verliert.

War als Spanier schon in einen Doppelkrieg verwickelt und die Beziehungen zu Österreich wurden immer schlechter. Da war mal wieder nichts zu machen und den Krieg wollte ich (noch) nicht. nach ein paar Gefechte kam von den Habsburgern ein Friedensangebot, dass ich, ohne genau hinzusehen, einfach angenommen habe. Offenbar hatte ich weniger Siegpunkte. Es wurde als Ö-U-Sieg gewertet. Dabei haben sie mir die West-Philipinen, reichlich Schiffe und einen symbolischen Geldbetrag abgeknöpft. Die Schiffe und Manila taten wirklich weh. Konnte ich, wie die KI, auswählen, was ich abtreten will? Nope. War es teurer, als für die KI, wenn sie verliert? Jep.

Mir haben vor allem die langen Ladezeiten zwischen den Runden das Spiel vermiest. Vor allem jetzt wo ich eine Alternative habe die mir sogar besser gefällt.

Eine große Stärke bei UAD ist für mich weiterhin die Konstruktion neuer Designs der Schiffe. Aber ein wenig mehr Freiheit darin wäre dann doch ganz gut. Die dt. Vor-Dreadnought-BBs und die gr. Kreuzer sehen ident aus was aber der Realität widerspricht. Wenn die Aufbauten in ein richtiges Baukastensystem aufgeteilt wären, ähnlich wie die unterschiedlichen Unterbauten (wie hießen die gleich wieder??? ) für die Geschütze, wäre es besser.

Zitat von Hel im Beitrag #64

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Mal eine Frage an die RTW-Veteranen: welche ist die einfachste Startnation? Wie in UAD die USA?

Denke mal dass Deutschland nicht die beste Wahl für einen Neueinstieg ist.

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Zitat von Hel im Beitrag #66

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Vor-Dreadnought-BBs und die gr. Kreuzer sehen ident aus was aber der Realität widerspricht.

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Ich meinte speziell die dt. CA und BBs der Vor-Dreadnought-Zeit. Es gibt keinen optischen Unterschied zwischen Rumpf der BBs und der der CAs.

Diesen Rumpf am Beispiel der Wittelsbach meine ich:

SMS_Wittelsbach_NH_45197.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Vor allem das unter dem vorderen HA-Turm noch Kasematten gibt. Bei der Deutschland-Klasse beispielsweise gab es das nicht mehr. Und genau dieses Design mit den darunter liegenden Kasematten hat der CA-Rumpf auch. Der klassische große Kreuzer der kaiserlichen Marine vor der Blücher sah aber weitgehend so aus (Fürst Bismarck):

SMS_Furst_Bismarck.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Klar das nicht jedes Design Eingang in UAD Einzug halten konnte aber einfach den gleichen BB-Rumpf (siehe Wittelsbach) für CAs zu verwenden... hätte am liebsten eine Scharnhorst-Klasse gebaut aber bei dem Rumpf...

Der Höhepunkt der Panzerkreuzer seiner Majestät :

SMS_Scharnhorst_by_Arthur_Renard.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Schönes Schiff und mit seinen 8x 21cm HA und einer Verdrängung von über 11.000 Tonnen Vorbild für meine großen Kreuzer in den beiden Spielen.

Zitat von ApocalypseMeeow im Beitrag #67

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Zitat von Hel im Beitrag #64

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Mal eine Frage an die RTW-Veteranen: welche ist die einfachste Startnation? Wie in UAD die USA?

Denke mal dass Deutschland nicht die beste Wahl für einen Neueinstieg ist.

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Sorry, etwas spät dran.
Mit meiner eingeschränkten Erfahrung aus RTW 1 behaupte ich mal, dass die USA wohl die leichteste Einstiegsnation sind.
England natürlich, hat aber die Bürde des großen Empires.
Mit DE hatte ich aber keine schlechten Erfahrungen gemacht.

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Zitat von ApocalypseMeeow im Beitrag #67

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Mit meiner eingeschränkten Erfahrung aus RTW 1 behaupte ich mal, dass die USA wohl die leichteste Einstiegsnation sind.

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Zitat von Hel im Beitrag #69

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Ich meinte speziell die dt. CA und BBs der Vor-Dreadnought-Zeit.

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Zitat von Hel im Beitrag #71

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Zitat von ApocalypseMeeow im Beitrag #67

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Mit meiner eingeschränkten Erfahrung aus RTW 1 behaupte ich mal, dass die USA wohl die leichteste Einstiegsnation sind.

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Gestern mal kurz die USA begonnen. Startjahr wie immer 1890. Man hat zwar nur mit Spanien Streit aber der Spieler hat mit den USA ein Problem: die Demokratie...
Gibt es weniger Spannungen kürzt der Kongress laufend das Budget und sogar mitunter jede Runde... Das ging dann mal so weit das Spanien das doppelte Budget hatte wie meine USA!
So kann man keine vernünftige Marine aufbauen. Ganz zu schweigen davon sich wenigstens auf Spanien vorzubereiten um deren Kolonien in der Karibik und Pazifik zu übernehmen.
Denke mal das man mit den USA mit den Spannungen "spielen" muss damit man eine permanente Bedrohung hat und dementsprechend das Budget nicht gekürzt wird... warum kommt mir das nur so bekannt vor???

P.S. ist der letzte Post über RTW 3 in diesem UFO hier von mir, nicht das es langsam zu OT wird.

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